Zeljko GASPEROV erklärt nach 1 1/2 Jahren als Trainer der Herrenmannschaft seinen Rücktritt, Jörg SIBRAL wird Nachfolger.

Ein emotionaler Zeljko GASPEROV verabschiedete sich letzte Woche von seiner Mannschaft. Auf Grund seines Jobwechsel ist es ihm nicht mehr möglich regelmäßig die Trainings der ersten Mannschaft zu leiten. „Nach 23 Jahren als Trainer muss auch einmal Schluss sein“, so Zeljko GASPEROV, der bereits während seiner aktiven Karriere seine Trainertätigkeit begann und viele Erfolge in ganz Niederösterreich feiern durfte. Zeljko übernahm die neu formierte Tullner Mannschaft in einer schwierigen Zeit. Nach dem Karriereende vieler Leistungsträger wie Ralf Schneider und Georg Pferschinger, hatte es die Mannschaft sportlich nicht leicht. Dennoch kann man positives Resümee aus dieser Zeit ziehen, viele junge Spieler entwickelten sich weiter und einige U18-Spieler konnten bereits in der Herrenmannschaft ihr Talent zeigen.

Zeljko GASPEROV wird dem Verein nicht ganz verloren gehen, er konnte im Zuge seines Rücktritts zur Unterstützung im Jugendbereich überredet werden. „Zeljko hat großes Fachwissen und langjährige Erfahrung und soll uns bei der internen Trainerausbildung mit Rat und Tat zur Seite stehen“, plant Obmann Schmölz.

Nachfolger von Zeljko GASPEROV wird Jörg SIBRAL, in Tulln natürlich kein Unbekannter. Jörg war lange Zeit Spieler und Nachwuchstrainer in Tulln, konnte dabei sensationelle Erfolge feiern (mehrere Landes- und Staatsmeistertitel in unterschiedlichen Altersklassen) und lernte als Co-Trainer von Stefan SZILAGYI in einer der erfolgreichsten Zeiten des Tullner Handballsports (Cupsieg der Herren, U21-Staatsmeister). Die letzten Jahre verbrachte Jörg am Hochkar und leitete dort erfolgreich ein Sporthotel. Nach seiner Rückkehr nach Tulln vor einigen Wochen, musste der Vorstand des Handball Club Tulln nicht lange überlegen und verpflichtete ihn sofort als Jugend- und nun auch als Herrentrainer. Er wird in Zukunft mit U14, U18 und Herren gleich 3 Mannschaften trainieren und hat große Visionen.

„Wichtig ist, dass die Professionalität zurückkehrt – wir wollen auf Dauer kein Hobbyverein bleiben, sondern in den nächsten 5 bis 10 Jahren den Aufstieg in die Bundesliga und in weiterer Folge in die HLA anvisieren“, so der Neo-Coach. Im Zentrum steht natürlich der nachhaltige Erfolg, man kann in einer Bundesliga und in einer HLA nur bestehen, wenn man eine breite Basis hat und die Jugendarbeit funktioniert. Ziel soll es in den kommenden Wochen und Monaten sein, eine professionelle Einstellung in die Köpfe der Spieler zu bekommen und so die Trainingsintensität sowohl quantitativ als auch qualitativ zu steigern, Erfolge kommen dann von allein.

Sein Debüt auf der Trainerbank wird Jörg SIBRAL bereits am Sonntag geben, da trifft die Herrenmannschaft auswärts auf die SG Horn/Waidhofen. Nachdem die Tullner wieder in Vollbesetzung antreten können, ist ein Auswärtserfolg natürlich das Ziel.