Adriana Medvedova, UHC Gartenstadt Tulln (c) Patrick Grandegger

Das ewig junge Derby zwischen der Union Korneuburg Damen und dem UHC Gartenstadt Tulln entwickelte sich zu einer klaren Angelegenheit für unsere Mädels. Sie legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und gingen durch die treffsichere Nici Nejedlikova (11/7) früh in Führung. Schon zur Pause stand es 16:8, womit die Vorentscheidung gefallen war. Großen Anteil hatten auch die Torfrauen: MVP Adriana Medvedova (s. Foto) brachte die gegnerischen Werferinnen ebenso zur Verzweiflung wie Valentina Hernach, die bei 7 Siebenmeter-Würfen 6 Mal kein Tor kassierte. Korneuburg konnte zwar im zweiten Durchgang ein wenig aufholen, aber unsere Mädels hielten den Vorsprung konstant und feierten mit 31:24 einen souveränen Auswärtssieg.

Unser Coach Flor Hössl nach dem Spiel: „Die ersten Minuten waren noch ein offener Schlagabtausch. Wir haben dann mit Ende der ersten Hälfte richtig Fahrt aufgenommen, vor allem in der Deckung und mit einer überragenden Adriana Medvedova, die wirklich super viel gehalten hat. So konnten wir bis zur Halbzeit mit 16:8 wegziehen. Dann haben wir uns vorgenommen, da weiter anzusetzen, wo wir aufgehört haben. In der zweiten Hälften haben wir aber zunächst eine schwächere Phase gehabt, wo wir die Bälle sehr unnötig hergeschenkt haben. 

Damit haben wir den Korneuburger Mädels die Chance gegeben, noch einmal heranzukommen. Dann haben wir uns wieder gefangen und konnten wieder unser Spiel aufziehen. Besonders erfreulich war unsere Wurfeffizienz. Wir hatten auch eine sehr, sehr gute Nicol Nejedlikova, die aus allen Lagen getroffen hat. Ich glaube, dass alles in allem der Sieg schon sehr verdient ist.“

Gerald Pojmann, der Obmann von Korneuburg wusste wiederum, wo es für die nächsten Spiele anzusetzen gilt: „Gegen ein Topteam wie Tulln kann man es sich nicht erlauben seine Chancen so zu vergeben. Dies gilt sowohl für die verworfenen 7- Meter als auch die Fehlwürfe. Daran gibt es bis zum nächsten Spiel zu arbeiten.“

Die 1. Runde der WHA MEISTERLIGA

Titelverteidiger Hypo Niederösterreich startete bei den Union St. Pölten Frauen mit einem souveränen 17:33 (7:16)-Sieg, MADx WAT Atzgersdorf setzte nach dem SUPERCUP-Ausruferzeichen gegen SSV Dornbirn Schoren mit 47:22 (27:9) ein weiteres Statement, Blau Weiß Feldkirch feierte einen 29:27 (14:10)-Heimsieg gegen den UHC Müllner Bau Stockerau und in Trofaiach trennten sich die BT Füchse style your smile und die MGA Fivers nach einem packenden Schlagabtausch 29:29 (13:17) unentschieden. Im letzten Spiel des Tages machten es die Aufsteigerinnen von GKL Krems – Langenlois auswärts bei den roomz JAGS WVB zum Schluss noch einmal spannend, am Ende setzten sich jedoch die JAGS mit 24:22 (12:8) durch. Am Sonntag spielt der SSV Dornbirn Schoren, der wegen Umbau derzeit nicht zu Hause spielen kann, in einem vorgezogenen Spiel gegen Hypo NÖ (12:00).

Heim-Auftakt gegen Atzgersdorf

Am kommenden Sonntag (!), den 14. September 2025 findet um 18:00 Uhr in Tulln die Neuauflage des Halbfinales gegen MADx WAT Atzgersdorf statt. Genau vier Monate nach dem denkbar knappen 20:21 im Hinspiel des Halbfinales 2024/25 ist der Wiener Vize-Meister wieder in Tulln zu Gast. Trainer Flo Hössl hat die Seiten gewechselt und fiebert dem Spiel gegen seinen Ex-Verein noch mehr entgegen, als dem Spiel in Korneuburg.

WHA, 1. Runde: Union Korneuburg Damen – UHC Gartenstadt Tulln 24:31 (8:16)

UHC Gartenstadt Tulln: Adriana Medvedova, Valentina Hernach; Elena Fidesser 1, Hannah Ginsthofer 1, Sandra Hart 2, Leonie Arnold, Matea Baric 5, Valerie Gurtner 1, Laura Szescödi 3/1, Sabrina Klein, Nicol Nejedlikova 11/7, Sandra Zeitelberger, Melanie Baric, Sara Kojic 7, Reka Gutecz, Lena Pfeifer

WHA U18: Union Korneuburg Damen – UHC Gartenstadt Tulln 29:38 (17:18)

Ohne Hannah Gattinger, Jasmin Adib Shaybani, Lou Frank (Schulveranstaltung) und Elli Mayer, die das Jahr als Au-Pair in Frankreich verbringt, war die Auswechselbank in Korneuburg dünn besetzt. In der ersten Halbzeit klappte es vor allem in der Defensive noch nicht so gut. Mit Fortdauer des Spiels, Paraden von Marlene Mann und Toren von Marie Scheiderbauer, die beide ihren Einstand in Tulln feierten, wurde es letztlich auch ein klarer Sieg.

UHC Gartenstadt Tulln: Maggie Lindmayr, Marlene Frank; Pia Achtsnit 2, Marie Scheiderbauer 8, Leni Aigner 4, Leonie Arnold 11/1, Dijana Knezevic 4, Sara Seferi 2, Simona Hagl 1, Lilly Hahn 6/1