Nichts wurde es aus dem ersten Sieg gegen Hypo Niederösterreich. An der Unterstützung durch die zahlreich mitgereisten Fans lag es sicher nicht. Sie verbreiteten in der Südstadt Heimspiel-Stimmung. Hypo ging 2:0 in Führung, aber unsere Mädels kämpften sich zurück und Nici Nejedlikova (s. Foto), mit 8 Toren beste Tullner Werferin, erzielte den Ausgleich zum 3:3 und auch zum 4:4. Dann aber konnte Hypo während einer Zeitstrafte gegen Nici von 6:5 auf 8:5 erhöhen. In der 16. Spielminute verletzte sich Laura Szecsödi am Knie und musste mehrere Minuten am Spielfeld behandelt werden. Nach einem Check im KH Baden konnte sie jedoch noch am Abend wieder zurück nach Tulln fahren. Weitere Untersuchungen stehen diese Woche am Programm. Alles Gute, Lara!
Unsere Mädels ließen sich dadurch nicht allzu sehr beeindrucken und verkürzten auf 8:7. In der 25. Spielminute konnte Hypo den Vorsprung jedoch erstmals auf 4 Tore (15:11) ausbauen. Coach Flo Hössl nahm ein Timeout und die Mädels kämpften sich wieder heran. Sekundenbruchteile vor dem Pausensignal verkürzte Sandra Hart auf 17:15.
Nach der Pause konnten Marie Scheiderbauer (17:16) bzw. Nici Nejedlikova (19:18) jeweils den Anschlusstreffer erzielen. Der Ausgleich gelang jedoch nicht. Dann herrschte Chaos am Kampfgericht: die Zeit lief, als die Schiedsrichter Timeout gaben, fast eine Minute lang weiter. Dann wurde die Spielzeit korrigiert, die Strafzeit aber nicht, was zu einer Strafe für einen Wechselfehler führte. Ein weiterer Wechselfehler von Hypo NÖ wurde vom Kampfgericht übersehen.
Handball wurde auch weiter gespielt: U18-Torfrau Marlene Mann, die statt der verhinderten Adriana Medvedova in den Kader aufgerückt war, hielt einen Siebenmeter von Andrea Barnjak. Im Gegenzug vergab auch Sandra Hart einen Strafwurf, bleib aber im Nachwurf erfolgreich. Nina Neidhart erhöhte aber mit einem Doppelschlag auf 27:22 und damit die erstmalige 5-Tore-Führung. Zwei Mal noch konnte Sandra Hart auf 29:26 bzw. 31:28 verkürzen. Aber für mehr reichte es nicht mehr. Mit dem 33:29 fügte Serienmeister Hypo NÖ unseren Damen die erste Saisonniederlage zu.
Die Südstädterinnen waren nach der Niederlage in Feldkirch doppelt motiviert, die Betreuer nervös (bekamen eine gelbe Karte und eine Zwei-Minuten-Strafe). Um nur ja nichts anbrennen zu lassen, schickte Trainer Ferry Kovacs vier Minuten vor Spielende seine Tochter Patricia Mihalics zum Siebenmeter, die verletzt sonst nicht zum Einsatz gekommen war. Hypo hatte schon 3 Siebenmeter vergeben, aber die routinierte Teamspielerin verwandelte eiskalt.
Tulln-Trainer Flo Hössl: „Wir hatten die Chancen, aber haben ein paar Würfe zu viel liegen gelassen. Um Hyoo zu schlagen, muss man fast perfekt spielen. Aber 29 Tore in der Südstadt zu erzielen, ist trotzdem stark. Mit der kämpferischen Leistung der Mädels bin ich voll zufriedern. Und nochmals vielen Dank an das tolle Publikum!“
Die 8. Runde der WHA MEISTERLIGA
Da MADx WAT Atzgersdorf (28:35-Niederlage gegen A.C. PAOK, GRE) an diesem Wochenende wie die Union Korneuburg Damen (24:40 gegen Hazena Kynzvart, CZE) im Europacup im Einsatz war, bleibt Tulln zumindest bis zu den Nachtragsspielen in 2 bzw. 3 Wochen Tabellenführer. GKL Krems-Langenlois gewann gegen den UHC Müllner Bau Stockerau 35:31. Die rooms JAGS WV behielten gegen den SSV Dornbirn Schoren mit 33:24 klar die Oberhand und Union St. Pölten Frauen trotzte den MGA Fivers beim 28:28 einen Punkt ab.
ÖHB-Cup am Samstag, 15. November 2025
Kommende Woche steht die erste Cup-Runde am Programm. Unsere Damen gastieren um 15:00 Uhr wie schon im Vorjahr bei den Perchtoldsdorf Devils. Dann ist wegen der Damen-WM in Deutschland und den Niederlanden Spielpause bis 13. Dezember, wenn die WHA Saison mit dem Heimspiel gegen die roomz JAGS WVB weiter geht.
WHA, 8. Runde: Hypo Niederösterreich – UHC Gartenstadt Tulln 33:29 (17:15)
UHC Gartenstadt Tulln: Valentina Hernach, Marlene Mann; Elena Fidesser, Hannah Ginsthofer 4, Sandra Hart 7/2, Marie Scheiderbauer 4, Leonie Arnold, Matea Baric 1, Laura Szecsödi, Sabrina Klein, Anja Preiss 2, Nicol Nejdelikova 8, Sandra Zeitelberger, Sara Kojic 2, Reka Gutecz 1, Lena Pfeifer
WHA U18: Hypo Niederösterreich – UHC Gartenstadt Tulln – 38:28 (22:16)
Gegen Hypo NÖ gab es die zweite Saisonniederlage für unsere Mädchen. Beste Torschützin war Leni Aigner mit 9 Treffern.
UHC Gartenstadt Tulln: Marlene Mann, Luise Frank; Pia Achtsnit, Hannah Gattinger 6, Jasmin Adib Shaybani, Leni Aigner 9, Leonie Arnold 5/3, Dijana Knezevic 1, Sara Seferi 2, Simona Hagl 1, Lilly Hahn 4
