Hernach Valentina, UHC Gartenstadt Tulln (c) Martin Payraider

Ohne Adriana Medvedova, die einen Arbeitsunfall erlitten hatte und mehrere Woche ausfällt (gute Besserung!), Marie Scheiderbauer und Valerie Gurtner traten unsere Damen die Reise nach Trofaiach an. Nach drei Minuten lagen sie 0:2 in Führung. Doch die BT Füchse Style your Smile glichen bald zum 3:3 aus und die erste Viertelstunde lang gab es einen offenen Schlagabtausch (7:7). Dann konnte sich die Steirerinnen aufgrund von ungewohnt vielen Passfehlern der Tullnerinnen auf 9:7 absetzen und behaupteten den Vorsprung bis zur Pause (14:12).

Knapp 6 Minuten nach Wiederanpfiff glich Hannah Ginsthofer zum 16:16 aus und schickte Lara Selmeister für zwei Minuten auf die Bank. Kurz darauf erhielt Ivana Nikolic nach einem Foul an Nici Nejedlikova die rote Karte. Doch unsere Mädels konnten die vier Minuten in Überzahl nicht nutzen und vergaben Chance um Chance. Nach einem Team-Timeout beendete Matea Baric endlich die Torsperre (18:17). 12 Minuten vor Spielende konnte Andrea Klaric den Treffer zum 3-Tore-Vorsprung (21:18) erzielen. Die Tullner Abwehr rackerte und Valentina Hernach (s. Foto) hielt – und hielt mit ihren Paraden ihre Mannschaft im Spiel. In der 55. Minute erzielte Baric wieder den Ausgleich zum 21:21.

Zwei Mal konnten die Füchsinnen noch vorlegen, aber Baric und Leonie Arnold (beide mit 100% Trefferquote) glichen jeweils aus. 18 Sekunden vor dem Schlusspfiff scheiterte Carina Peintinger abermals an Vali Hernach. Coach Flo Hössl gab im Team-Timeout Anweisungen für den letzten Angriff, aber Sandra Hart lief sich fest und Hannah Ginsthofer setzte den letzten Wurf über das Tor. Kein Sieg für Hössl zum 30. Geburtstag, den er nach der Rückfahrt gebührlich feierte.

Das Geburtstagskind Flo Hössl meinte nach dem Spiel: „Es war ein sehr umkämpftes Spiel. Wir lagen über die gesamte Spielzeit hinweg im Rückstand, sind immer wieder nachgelaufen und konnten auch ausgleichen, haben es aber nicht geschafft, die Partie auf unsere Seite zu ziehen. Mit dem letzten Angriff hatten wir noch einmal die Chance, das Spiel für uns zu entscheiden, konnten diese aber leider nicht nutzen. Die Füchse haben das insgesamt sehr gut gemacht und es uns richtig schwer gemacht. In den entscheidenden Momenten hat uns die nötige Kaltschnäuzigkeit gefehlt, um das Spiel zu drehen.“

Die 10. Runde der WHA MEISTERLIGA

MADx WAT Atzgersdorf übernahm mit einem 21:30-Sieg bei Union Korneuburg Damen die alleinige Tabellenspitze, die Mädels des UHC Gartenstadt Tulln überwintern einen Punkt dahinter auf Platz 2. Hypo Niederösterreich ist uns nach dem 35:24 gegen die MGA Fivers weiter auf den Fersen. Punktgleich mit ebenfalls einem Spiel weniger liegt der HC Sparkasse Feldkirch nach dem klaren 35:28-Derbysieg gegen den SSV Dornbirn Schoren auf Platz 4 – nach dem direkten Duell sogar vor Hypo. Der UHC Müllner Bau Stockerau rang in einem torarmen Spiel mit 16:19 Tabellennachbar roomz JAGS WVB nieder. Den erst zweiten Punkt machte Schlusslicht Union St. Pölten Frauen beim 29:29 gegen Aufsteiger GKL Krems-Langenlois.

Damit geht auch die WHA MEISTERLIGA in die Weihnachtspause. Am 10. Jänner starten unsere Mädels auswärts im ÖHB Cup gegen HIB Handball Graz ins neue Jahr. Eine Woche später geht es in der Liga zum heimstarken HC Sparkasse Feldkirch, der sich bisher nur den MGA Fivers und MADx WAT Atzgersdorf geschlagen geben musste.

WHA, 10. Runde: BT Füchse Style your Smile – UHC Gartenstadt Tulln 23:23 (14:12)

UHC Gartenstadt Tulln: Valentina Hernach, Marlene Mann; Elena Fidesser 1, Hannah Ginsthofer 6, Sandra Hart 3/1, Hannah Gattinger, Leonie Arnold 2, Matea Baric 4, Lilly Hahn, Sabrina Klein, Nicol Nejdelikova 6/2, Sandra Zeitelberger 1, Melanie Baric, Sara Kojic, Reka Gutecz, Lena Pfeifer

WHA U18: BT Füchse Style your Smile – UHC Gartenstadt Tulln 23:37 (16:18)

Nur bis zur Pause konnten die junge Füchsinnen mithalten. Mit einem 6:0-Run von 18:20 auf 18:26 machten unsere Mädels nach kurz nach der Pause alles klar.

UHC Gartenstadt Tulln: Magdalena Lindmayr, Marlene Mann, Luise Frank; Pia Achtsnit, Hannah Gattinger 8, Jasmin Adib Shaybani, Leni Aigner 7, Leonie Arnold 9, Dijana Knezevic, Simona Hagl 1, Lilly Hahn 10