SG Langenlois/Krems – Handball Tulln 35:29 (17:15)

Nach den beiden guten Leistungen in Stockerau und zu Hause gegen Horn/Waidhofen blickte die Mannschaft wieder deutlich positiver in die Zukunft, das sportliche Ziel lautete immer noch Meister-Playoff. Diesen Sonntag traten die Herren rund um Trainer Zeljko GASPEROV die Reise nach Langenlois an. Die Weinviertler verstärkten sich mit dem ehemaligen Krems- und Innsbruck-Spieler Peter MAREK, welcher im rechten Rückraum für Torgefährlichkeit sorgen sollten. Ebenso ist der Tullner Marcus ZUPANAC neu im Kader, er kann auf Grund einer Doppelspielberechtigung sowohl für Krems als auch für Langenlois spielen. Auf Tullner Seite musste man auf Patrick GASPEROV verzichten, der seit mehreren Wochen unter Rückenproblemen litt. Markus FISCHER war nach seinem Comeback gegen Horn erneut im Kader, ebenso waren Lukas NEGRIN und Georg BERNDL wieder dabei.

Der Beginn des Spiels war geprägt von gegenseitigem Abtasten. Sehr schnelle Tore auf beiden Seiten führten zu einer abwechslungsreichen Anfangsphase, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Nach 15 Minuten fanden die Tullner, gestützt durch einen starken Tormann Andreas SCHWARZ, endlich ins Spiel und konnten sich Tor um Tor absetzen. Im Angriff zeigten vor allem Dominik BURKERT und David HAUSMANN ihre individuelle Klasse und so erspielte man sich binnen wenigen Minuten einen 3-Tore-Vorsprung heraus. Einige überhastete Abschlüsse und verworfene Siebenmeter ließen die Gastgeber vor der Pause nochmals ausgleichen und sogar in Führung gehen – mit 15:17 aus Tullner Sicht ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild leider kaum, es wurde sogar noch schlimmer. Immer wieder versuchten die Tullner aus aussichtslosen Situationen abzuschließen und wurden ein ums andere Mal mit schnellen Gegentreffern bestraft. Man startete die 2. Hälfte mit 5:12 und lag somit in Minute 45 bereits mit 9 Toren zurück. Einige Umstellungen schienen zu funktionieren, vor allem die eingewechselten Markus FISCHER und Erik SOMMER ließen durch ihre Tore die Tullner nochmals hoffen, man kam auf 5 Tore an Langenlois heran. Leider war danach die Luft draußen, man kassierte in der Abwehr 2-Minuten-Strafen, im Angriff hatten man keinen Erfolg mehr und so endete die Partie mit 29:35.

Auf Grund dieses Ergebnisses rückt das Meister-Playoff in weite Ferne, man darf aber den Kopf nicht hängen lassen. Es sind noch 6 Matches zu spielen, einen Rückstand von 4 Punkten auf den 4. Platz kann man natürlich bei entsprechender Leistung noch aufholen. Phasenweise spielten die Tullner Herren wieder guten Handball, wenn man im Angriff die überhasteten Abschlüsse in den Griff bekommt und noch weiter am Deckungsverhalten arbeitet, kann man zweifelsohne jeden Gegner der Liga schlagen.

Das nächste Spiel folgt bereits am kommenden Samstag in Tulln, Gegner ist dieses Mal der UHC Eggenburg, mit dem man nach der deutlichen Auswärtsniederlage natürlich noch eine Rechnung offen hat. Das Spiel findet im Anschluss an das Damen-Bundesliga spiel (17 Uhr) um 19 Uhr statt.