Vergangenen Sonntag reiste die Tullner WU 13 mit großen Ambitionen – wenn auch ein wenig ersatzgeschwächt – nach St. Pölten, hatte man doch das Heimspiel nur knapp verloren. Doch die Mädels sollten bald eines Besseren belehrt werden. In der ersten Halbzeit fanden die jungen Tullerinnen nie zu ihrem Rhythmus. Gegen die kompakte und aggressive Abwehr der Gegnerinnen fanden sie kein Mittel, im Angriff führten technische Fehler und verhaltene Würfe zu vielen schnellen Gegenstoßaktionen, bei denen Torfrau Annika Hödl, aufgrund der schlechten Abwehrleistung, völlig chancenlos war. Das bittere Halbzeitergebnis 22:6.
In der zweiten Hälfte stellte Trainer Wolfgang Dorner, der dankenswerter Weise das Coaching übernommen hatte, um und die Mädchen fanden sich in der 5:1 Deckung deutlich besser zurecht. Olivia Doppler fand zu ihrer alten Stärke zurück und erzielte insgesamt 8 Tore, sechs davon nach der Pause. Herausragend war Amanda Pricken, die in Hälfte 2 das Tor hütete und mit einigen Glanzparaden überzeugen konnte. Vom Rest der Mannschaft fanden nur Melanie Baric und Hannah Ginsthofer zur Normalform, die beide auf insgesamt drei Positionen zum Einsatz kamen und ihre Sache gut machten. Das erfreuliche +1 der zweiten Halbzeit kann zwar nicht über das insgesamt enttäuschende Ergebnis von 32:17 hinwegtäuschen, zeigt aber, dass die Mädels mehr können!