UHC Tulln – Brixton Fire Krems-Langenlois 24:24 (10:13)

Im Derby gegen Brixton Fire Krems-Langenlois standen die Hausherren nach den beiden Niederlagen in Wien gegen WAT Atzgersdorf und HC Fivers WAT Margareten 2 unter Zugzwang. Das Spiel begann ausgeglichen und stand nach 24 Spielminuten 9:9 unentschieden, ehe kurz vor der Pause zwei Mal Rudischer sowie Hofmann und Schwanzer Krems 10:13 in Führung brachten.

Kurz nach der Pause bekam der Tullner Alex Fritz für einen Gesichtstreffer eine harte rote Karte. Krems konnte in dieser Überzahl-Phase den Vorsprung auf 11:16 ausbauen, auch weil Torwart Samuel Fabry, der auch zum Man of the Match gekürt wurde, zahlreiche freie Würfe der Tullner entschärfte. In der 47. Minute bekam der Kremser Rudi Bobas für einen ebenso klaren Gesichtstreffer nur eine Zwei-Minuten-Strafe, allerdings seine dritte, und musste ebenfalls vorzeitig duschen. Zehn Minuten vor Spielende sahen die Gäste beim Stand von 17:23 schon wie die sicheren Sieger aus.

Doch sie hatten die Rechnung ohne den Tullner Kampfgeist gemacht. Die starke Deckung führte zu Ballverlusten oder Florian Haag konnte die Würfe halten. Im Gegenzug holten die Tullner Tor um Tor auf. Felix Irlacher und Patrick Gasperov, der in der ersten Halbzeit umgeknöchelt war, erzielten in dieser Phase wichtige Tore für Tulln. 49 Sekunden vor Schluss brachte Gasperov Tulln 24:23 in Führung. Krems vergab den nächsten Angriff und stellte sofort auf Manndeckung um. Tulln nahm 10 Sekunden vor Schluss ein Timeout, aber nach einem Fehlpass erzielte Rudischer quasi mit dem Schlusspfiff den Ausgleich zum 24:24. Dennoch war es aufgrund des Spielverlaufs ein gewonnener Punkt für den UHC Tulln. 

Oliver Nikic, mit acht Toren bester Tullner Werfer: „Es war ein spannendes, intensives Spiel. Wir haben uns mit technischen Fehlern selbst das Leben schwer gemacht. Aber am Schluss haben wir gezeigt, dass wir, wenn Kampf und Einstellung passen, mit jeder Mannschaft in der Liga mithalten können.“

UHC Tulln: Andreas Schwarz, Florian Haag, Felix Irlacher 4, Oliver Scholz, Renato Matijevic, Mathias Riedlmayer, Alex Schmölz, Alexander Fritz, Philipp Wottawa 1, Dominic Bonic 2, Oliver Nikic 8, Patrick Gasperov 6, Marcus Zupanac, Maximilian Wolffhardt 3