Lisa Felsberger

Nervös und verhalten starteten beide Mannschaften in die WHA MEISTERLIGA-Saison 2022/23. Nach drei Minuten erzielte Elena Fidesser das erste Tullner Tor in der 1. Liga seit 10 Jahren zum 1:1. Hannah Ginsthofer und wieder Fidesser erhöhten auf 1:3. Aber der UHC Müllner Bau Stockerau glich aus und ging durch Sandra Hart und Dominika Kodajova 6:4 in Führung. Nach dem 6:5-Anschlussteffer wieder durch Neni Fidesser regierten aber die Abwehrreihen und die Torfrauen. Fast sechs Minuten dauerte es bis zum nächsten Tor. Die Tullner Deckung hielt dicht und den Rest hielt Kathi Weber. So konnten die Tullnerinnen den 7:5-Rückstand durch drei Tore von Soso Hüttmair und einen von Petra Nagy verwandelten Siebenmeter in eine 7:9-Führung verwandeln. Mit einem 8:10-Vorsprung für Tulln ging es in die Pause.

Nach Wiederbeginn hatten die Tullnerinnen die Chancen, die Führung auszubauen, aber der Ball ging nicht ins Tor. Stockerau glich aus, aber Tulln hielt bis zum 14:14 (42.) mit. Dann aber konnten die Gastgeberinnen in Unterzahl und durch zwei verwandelte Siebenmeter 18:14 in Führung gehen. In dieser Phase traf nur Petra Nagy drei mal, aber sonst war es wie verhext: Stangen- und Fehlwürfe verhinderten eine Aufholjagd und Stockerau baute den Vorsprung auf 23:17 aus. Auch wenn Stockerau in den letzten sechseinhalb Minuten gegen Valentina Hernach nur noch einen Siebenmeter erzielen konnte, kamen die Tore von Fidesser, Viki Hopfeld und Hannah Ginsthofer zu spät und die Begegnung ging mit 24:21 an die Lenaustädterinnen.

„Mit dem Ergebnis kann ich leben“, meinte Trainer Patrick Salfinger in der Kabine. Aber es wäre mehr drinnen gewesen. Die Abwehr stand über lange Zeit sehr gut. Zu oft kam Stockerau nach vergebenen Tullner Chancen im Gegenstoß zu Toren. Einsatz und Kampfgeist stimmten, auch in den letzten Minuten kämpften die Mädels noch um den Ausgleich. Ein wenig Glück und Cleverness im Abschluss fehlten für eine Überraschung.

Am kommenden Samstag, den 10. September 2022, empfangen wir im ersten Heimspiel den HC Sparkasse BW Feldkirch in der Gartenstadt. Die Vorarlbergerinnen konnten sich gegen HIB Handball Graz knapp mit 23:22 durchsetzen.

UHC Müllner Bau Stockerau – UHC Gartenstadt Tulln 24:21 (8:10)

UHC Gartenstadt Tulln: Kathi Weber, Valentina Hernach, Nadine Bormann; Elena Fidesser 5, Viktoria Hopfeld 1, Hannah Ginsthofer 3, Raphaela Kugler 3, Sophia Hüttmair 3, Lisa Felsberger 1, Petra Nagy 5, Kerstin Schindl, Melanie Baric, Sophia Sobotka

Nächstes Spiel: Sa, 10. September 2022, Josef Welser-Sporthalle Tulln

17:00 Uhr WHA MEISTERLIGA U18: UHC Gartenstadt Tulln – HC Sparkasse BW Feldkirch
19:00 Uhr WHA MEISTERLIGA: UHC Gartenstadt Tulln – HC Sparkasse BW Feldkirch